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Akupunktur

Die Akupunktur beeinflusst gezielt Körperfunktionen über spezifische Punkte an der Körperoberfläche. Diese sogenannten Akupunkturpunkte liegen auf den Energieleitbahnen (Meridiane) des Körpers, in welchen das Qi fliesst und auch innere Organe miteinander verbindet. 

Durch das unterschiedlich tiefe Einstechen feiner Akupunkturnadeln an den über 360 Akupunkturpunkten können die Qi-Zirkulation ausgeglichen und bestimmte Organsysteme angeregt oder gedämpft werden. Sie stimulieren den Organismus, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Beim Einstechen der Nadeln verspüren die Patienten manchmal ein leichtes Ziehen oder einen feinen elektrischen Impuls, wenn die gesuchte Stelle erreicht ist.

Moxibustion

Verschiedene verwandte Therapieformen bauen auf der Akupunktur auf. Bei der Moxibustion werden die Akupunkturpunkte durch Abbrennen von getrockneten Blättern der Artemisia vulgaris (Beifuss) erwärmt. Der Beifuss ist eine in Asien wie auch in Europa beheimatete Heilpflanze. Die Erwärmung findet nicht nur auf der Hautoberfläche, sondern auch in den darunterliegenden tieferen Strukturen statt. Die Moxibustion wird vor allem in der kälteren Jahreszeit angewandt, um rheumatische Beschwerden und Schmerzen zu lindern. Weiter kann mit dieser Therapieform bei immer wiederkehrenden Erkältungskrankheiten das Immunsystem unterstützt werden. Bei Erschöpfungszuständen wird so die körpereigene Energie gestärkt.

Schröpfen

Beim Schröpfen wird mit dem Setzen der Schröpfkugel auf der Haut ein Vakuum erzeugt. Dieses "Einsaugen" der Haut und oberflächlichen Muskelschichten bewirkt eine vermehrte Durchblutung des Gebietes, wodurch die verspannte Muskulatur nachhaltig gelöst wird und abgelagerte Schlackenstoffe abtransportiert werden. Schröpfen wird auch im Anfangsstadium von Erkältungskrankheiten angewendet und kann so den Heilungsverlauf günstig beeinflussen.