Traditionelle Chinesische Medizin > Fünf Therapien > Heilkräuter
Chinesische Arzneimittel beinhalten pflanzliche, mineralische sowie in seltenen Fällen auch tierische Stoffe, wobei der überwiegende Anteil pflanzlich ist. Sie werden nicht deshalb als chinesische Kräuter bezeichnet, weil sie nur in China zu finden sind. Viele dieser Heilpflanzen wachsen auch hierzulande in Gärten, auf Wiesen oder in den Bergen. Es sind chinesische Heilkräuter, weil sie gemäss den Theorien der Traditionellen Chinesischen Medizin mit bestimmten Eigenschaften versehen werden (Geschmack, Temperatur und Leitbahn- und Organeintritt), die dann die therapeutische Richtung bestimmen und das Ziel der Behandlung unterstützen.
Die 400 am häufigsten verwendeten Kräuter werden als komplexe Multikomponenten-Rezepturen verschrieben. Sie werden untereinander fein abgestimmt, um die Kräutermischung ausgewogen zu gestalten und optimal an den Patienten anzupassen. So werden Nebenwirkungen weitgehend vermieden. In China werden die Kräuter hauptsächlich als Dekokte (Teesude) zubereitet. Bei uns in der Schweiz kommen auch Granulat-Extrakte, Tabletten und hydrophile Tropfen (Wasserauszüge) zum Einsatz.
Eine lange Heiltradition im Osten hat auch der Einsatz von Vitalpilzen. Sie werden sowohl bei der Behandlung von Erkrankungen wie auch im Rahmen einer ganzheitlichen Prävention eingesetzt. Sie stabilisieren und regulieren das Immunsystem und stärken somit allgemein die körperliche Belastbarkeit. So wirken sie auf sanfte Art und Weise auf Körper und Psyche. Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die begleitende Behandlung bei Krebserkrankungen. Unter anderem können so auch Nebenwirkungen von Strahlen- und Chemotherapie reduzieren.